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✓ ✓ ✓ Alles rund ums Backen ✓ ✓ ✓

Der Gugelhupf – traditionell köstlich

Heute finden wir kleine Muffins und Cupcakes an jeder Straßenecke. Aber dabei gibt es noch einen Geheimtipp, der mindestens genauso köstlich ist: der traditionelle Gugelhupf.

Der Traditionskuchen mit langer Geschichte

Der Gugelhupf gehört zu den ältesten Kuchenarten Europas. Bereits die Römer haben damals schon Gugelhupf-Backformen in der Küche verwendet. Im deutschsprachigen Raum wurden die ersten traditionellen Rezepte für diesen exquisiten Kuchen im 17. Jahrhundert überliefert.

Der Schokoladen Gugelhupf - überall beliebt

Der Schokoladen Gugelhupf – überall beliebt

Eine einheitliche Backanleitung gab es jedoch nicht, denn je nach Region, Anlass und Vermögen wurde der Gugelhopf in verschieden Variationen hergestellt – hauptsächlich aber entweder aus Hefeteig und Rühr- oder Biskuitteig. Über die Jahre haben sich jedoch einige Grundzutaten durchgesetzt. Zu ihnen zählen Hefe, Mehl, Eier, Milch, Butter und noch Mandeln und Rosinen. Einige fügen zusätzlich etwas Orangeat oder Zitronat zum Teig hinzu.

Kreative Ideen für einen appetitlichen Gugelhupf

Aber natürlich sind dem Hobby-Bäcker bei der Zubereitung dieser Köstlichkeit keinerlei Grenzen gesetzt. Somit gibt es den Kuchen in einer Vielzahl von Variationen. Wer es gerne süß mag, kann Schokolade zum Teig hinzufügen oder als Topping verwenden. Auch begehrt sind Nüsse für den nötigen Biss, aber auch getrocknete Früchte wie beispielsweise Datteln, Feigen oder Aprikosen.

Aber Vorsicht, denn Trockenfrüchte sollten erst ganz am Ende zum Teig gegeben werden und zuvor eingeweicht werden.

Für eine fruchtige Prise empfiehlt es sich frische Apfel- oder Birnenstücke zu dem Teig zu geben.

Genau wie beim Teig, gibt es beim Überzug eine Vielzahl an kreativen Möglichkeiten. Zunächst wird der Gugelhopf nach dem Backen gestürzt bevor er mit einem Topping versehen wird. Dieses sieht übrigens nicht nur dekorativ aus, sondern bietet gleichzeitig auch noch ausreichend Schutz vor dem Austrocknen und macht den Kuchen länger genießbar.

Neben den klassischen Variationen wie beispielsweise Butter oder feiner Puderzucker, gibt es noch weitere Ideen. Zum Beispiel eignet sich aufgekochte und dünnflüssige Erdbeer- oder Aprikosenmarmelade ausgezeichnet als Überguss. Genauso gut lassen sich Schokolade oder Zuckerguss verwenden.

Wer es lieber besonders bunt mag, kann auch Smarties oder Gummibärchen verwenden, die wunderbar mit etwas Zuckerguss haften. Für ein intensiveres Geschmackserlebnis bietet es sich an Säfte oder Alkohol zu verwenden.

Was sollte man beim Backen unbedingt beachten?

Als erstes sollte man die Milch im Auge behalten. Ist diese nämlich zu warm, lähmt sie die Hefe. Genauso muss beachtet werden, dass der Hefeteig vor dem Backen gründlich durchgeknetet wird. Denn ist die Konsistenz schlecht, erhält der Kuchen zu wenig Sauerstoff und kann nicht luftig und leicht werden. Alternativ kann man aber auch einen Rührteig statt der Hefe verwenden, wenn es schnell gehen soll und man auf Nummer sicher gehen möchte.

Ist der Teig fertig, kommt er in die Backform. Diese sollte vorher gründlich eingefettet werden, damit nichts hängen bleibt. Dabei wird weder Fett noch Öl verwendet, sondern Butter oder Margarine.

Ebenfalls problematisch kann sich häufig das Stürzen des Kuchens nach dem Backen herausstellen. Will der Kuchen sich partout nicht aus der Form lösen, gibt es einen kleinen, aber höchst effektiven Trick: Man legt einfach ein feuchtes Tusch um die Form herum und schon löst sich der Gugelhupf wie von alleine.

Und hier das passende Rezept für einen klassischen Gugelhupf:

Folgende Zutaten werden benötigt:

  • 1,5 kg Mehl
  • 30 g Salz
  • 225 g Zucker
  • 500 g Butter
  • 6 Eier
  • 600 ml Milch
  • 75 g Hefe
  1. Als erstes wird die Hefe in einer Schüssel mit 300 ml lauwarmer Milch angerührt. Wenn sich die Hefe aufgelöst hat, langsam Mehl hinzufügen. Aber nur so viel, bis sich ein mittelfester Teig gebildet hat! Anschließend einen mittelwarmen Platz für den Teig auswählen und warten, bis die Teigmischung aufgegangen ist.
  2. Im zweiten Schritt wird der Hauptteig angerührt. Dabei unbedingt die Reihenfolge der Zutaten beachten. Fügen Sie zum Vorteig (erster Abschnitt) das restliche Mehl hinzu. Anschließend folgen nacheinander Mehl, Salz, Zucker, Eier und die restlichen 300 ml lauwarme Milch. Die Zutaten werden nun zunächst verrührt und danach wird der Teig ca. 10 Minuten lang gründlich durchgeknetet. Dabei sollte er immer wieder zwischendrin mit der Hand angehoben werden und gegen die Wand der Schüssel geschlagen werden. So wird er luftig und locker.
  3. Hat er die gewünschte Konsistenz angenommen, sollte nun die Butter hinzugefügt werden. Danach noch einige weitere Minuten den Teig durchkneten und schließlich im unteren Teil der Schüssel zusammenpressen. Bedecken Sie den Teig mit einem Tuch und lassen Sie ihn nochmals aufgehen für ca. eine Stunde.
  4. Ist die Stunde um, dann sollten Sie den Teig gut klopfen bis er seinen ursprünglichen Umfang wieder erhalten hat. Der gut aufgegangene Teig ist zu klopfen, um ihn auf sein ursprüngliches Volumen zurückzubringen. Bevor der Teig nun in den Ofen kann, muss zuvor die Backform gut eingefettet werden. Wie bereits oben erwähnt sollten Sie dafür ausschließlich Butter oder Margarine verwenden. Geben Sie nun den Teig in die Form und lassen Sie ihn noch etwas weiter aufgehen.
  5. Nun kann es los gehen: Schieben sie den Gugelhopf bei 200°C Ober-/Unterhitze in das untere Fach Ihres Ofens und lassen Sie ihn dann für mindestens 45 Minuten backen. Machen Sie dann erst einmal eine kurze Stäbchenprobe, sollte der Teig noch nicht fertig sein, lassen Sie ihn noch etwas im Ofen. Bei auftretenden Verfärbungen des Kuchens während des Backvorgangs, decken Sie ihn mit etwas Backpapier ab. Verfärbt sich der Kuchen zu sehr, muss er mit Backpapier abgedeckt werden.
  6. Anschließend können Sie Ihr Meisterwerk aus dem Ofen holen, stürzen und nach Belieben verzieren.

Die angegebenen Mengen sind für die traditionell großen Gugelhopfformen gedacht. Natürlich können Sie auch etwas weniger von jeder Zutat verwenden für kleinere Küchlein.

Wollen Sie Freunde oder Kollegen mit Ihrem Gugelhopf überraschen? Am besten schneiden sie den Kuchen vorher in kleinere Stücke und verwenden kleine Plastikboxen. Oder Sie verwenden einen Gugelhupf- Kuchenbehälter, mit dem Sie Ihre Backkunst bequem und leicht als ganzes Stück transportieren können.

Der klassische Gugelhupf - auch immer eine süße Geschenkidee

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Und nun viel Spaß beim Backen! 🙂


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